Samstag, 11. Juni 2011

von Hexen, Kaese und Motoren

Bolivien, La Paz, km17560


La Paz. Mit 3600m die hoechst gelegene Grosstadt erreichten wir ueber einen 4600m hohen Pass auf dem Plateau von Cochabamba bis La Paz. Mit 3 Platten und einem Reifenwechsel brauchten wir fuer die 300km wiederum 2 Tage.



Aus 30km Schotter wurden 160km. Kein Mensch kennt den Weg genau. Dies obwohl wir eigentlich auf einer rot eingezeichneten Strecke sind und auch LKW hier fahren, sie wissens einfach nicht.



Die Uebernachtung im Durchgangsort fuer 3.- war lausig, laut und stinkig. Klar, am naechsten Tag 23km weiter beim Cafe ein schoenes Hotel mit netten Leuten.
Alessandras Toeff kam auf dieser Hoehe nur mit Anziehen in Gang. Anschiebversuche endeten damit, dass wir luftringend am Boden sassen, wir sind auf 3200m.



In La Paz kontaktierten wir dann den Freund von Frank, um den Prozess Ersatzteilbestellung in Gang zu bringen.



Bei Hans und seiner Familie in El Alto versorgten wir dann unsere Toeffs. Oelwechsel, Reifenwechsel und vorallem den von Nuetzi empfohlenen Ventilcheck an Alessandras Toeff.



Ventilspiel = 0 !!!! Einlass
Shimps gibts hier sicher keine. Der freundliche Drehmeister mit Mikrometer (zum genauen Messen), hat die 6 Plaettchen auf seiner Lotterschleifmaschine in nur 4h auf Mass gebracht.


Der Toeff laeuft wieder!!!!
Details lassen wir jetzt aber...an den 3 Tagen schrauben fuer Ventile, Oel und Reifenwechsel haben wir immer gut gegessen und viel diskutiert.



Der Vater von Hans, Alejandro war beim Militaer Flugzeugmechaniker und hatte immer gute Schraubertips.
Auf 4300m schrauben bedarf auch einigen Luftstops.


Sarah und Dan aus Canada hatten da mit ihrer DR650 mehr Pech.



Ein kaputtes Oelpumpenrad brachte auf einem Ausflug zum Camino de Muerto "zum Glueck" nur den Zylinderkopf zum Sterben. Nachts auf dem Pickup zurueck, Frustbier und Loesungssuche.



Hans konnte auch hier helfen. Ersatzteile aus USA, Japan und Bolivien sowie eine prima Werkstadt in La Paz die dem Kopf ein paar Lager verpassten.


Nach einem Fondue mit 2 weiteren Schweizern und den Canadiern bei einem Fribourger der jetzt auch "Kaffi Zwaeschtge" und "Kaffi Luz" machen kann, machten wir uns ans Packen fuer die Weiterreise.



Dies natuerlich nicht ohne den hiesigen Hexenmarkt zu besuchen.
Kraeuter fuer allerlei, Kuegelchen und Miniaturen bis zu Lamaembrios fuer den Hausbau sind hier zu kriegen.
Es funktioniert!!
Sogar unser Portemonais verschwand ploetzlich! Waren aber nur ein paar Bolivianos drin.



Suerte, FSM & MvA