Sonntag, 9. Oktober 2011

Lehmhuetten im Flutlicht

Peru, Huaraz km 32190



Nach der zivilisierten Erholung/Ernuechterung in Cusco sind wir wieder ein gutes Stueck weiter noerdlich.
Vorher sind wir noch auf die Spuren unseres alten Endurofreundes Fastguido im Norton Pub Cusco gestossen. Ebenfalls sind wir fuer naechstes Jahr an die Inca Rally eingeladen.
Fruehmorgens zwaengten wir uns dann aus dem Verkehrschaos in die duennbesiedelten Bergregionen Perus.



Doppelspurige Asphaltstrassen gehen immer wieder in Schotterpisten ueber. Die Strassenplaner waren sich wohl nicht ueberall einig, wie es hier grad weitergehen sollte.
Fantastische Baukunst der Strassenbauer auf ueber 4000m begeistert uns immer wieder.






Schafe und Lamas werden mit einzelnen Rindern der Strasse entlang getrieben. Hinter jeder Haarnadelkurve, davon gibts tausende, kann eine neue Ueberraschung stecken.



Zeitplanung ist kaum moeglich, Wegweiser gibt es kaum und unsere Karten von Reise Knowhow sind total veraltet und ungenau. So kann es sein, dass eine eingezeichnete Piste eine Teerstrasse ist und umgekehrt. Abzweiger und Strassenverlauf sind viel Fantasie meist falsch. GPS Karten von Peru sind ebenfalls sehr ungenau.


Nach 5 Tagen sind wir nach einer Poulet, Reis, Cola und Bier Diaet wieder in einer touristischen Stadt, Huaraz. Wunderschoene Schneeberge welche ueber 6000m hoch sind, ziehen Bergsteiger aus aller Welt an.



Huaraz erreichen wir ueber einen Pass mit 4900m Hoehe durch den bekannten Nationalpark Huascarin. Die Toeffs laufen prima mit den kleinen Duesen, nur die BMW hatte mit der schwachen Batterie Startprobleme und musste auf 4300m angehechelt werden.
Auf einem Abzweiger erreichten wir bis auf ein paar Hundert Meter einen Gletscher auf 5000m.



Auch immer wieder faszinierend die Menschen die auf diesen Hoehen leben. Heizung und fliessend Wasser gibt es in den aus Erde gebauten Haeusern nach wie vor nicht.



Wir sind wohl schuld, dass die Menschen in den Bergen nichts lernen und arm sind, mit lautstarken "Gringo Gringo" wollen uns die Indios wohl darauf aufmerksam machen.



Enorme Unterschiede von Dorf zu Dorf in Sachen Freundlichkeit, Intelligenz und Lebensstandard erstaunen uns immer wieder.
Grad campen wir in einem Dorf mit ein paar 100 Einwohner auf dem Fussballplatz vor der Schule. Zwar hats hier Strom, der wird aber wohl nur fuer die Fluttlichtanlage des Tennisplatzes verwendet. In den Haeusern aus Erde brennt vermutlich noch die Petrollampe.


Wir werden am Abend mit Bier und am Morgen mit frischen Broetchen versorgt. Ein Glueckstreffer !!!
Hierhergelangt zum Dorf von welchem wir nicht mal den Namen wissen, sind wir auf eine in und durch den Fels gehauene Piste.






Wir haben uns um 60km verfahren weil weder Karte noch Wegweiser was hergaben, ploetzlich waren wir auf der falschen Piste.



Benzin wird schon reichen (hoffen wir gerade) und am Abend kochten wir....... Spaghetti!!!


Suerte, FSM & MvA